17.12.2022
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Jugendfeuerwehr empfängt Friedenslicht

Feierstunde am Donnerstag, 22. Dezember um 18.00 Uhr in Tittmoning

Lkr. Traunstein. Die Feuerwehren im Landkreis Traunstein beschließen das Jahr alljährlich mit einer ganz besonderen Aktion: Sie bekommen das Friedenslichts aus Bethlehem überreicht. Am kommenden Donnerstag, 22. Dezember um 18.00 Uhr in Tittmoning in der Stiftskirche St. Laurentius überreichen Buben und Mädchen der Jugendfeuerwehr aus dem Bezirk Braunau (Oberösterreich) die symbolische Friedensflamme an die Feuerwehrjugend aus dem Landkreis Traunstein. Bereits zum 23. Mal kommen die Feuerwehranwärter beidseits der Landesgrenzen in der Salzachstadt zusammen und schenken einander die Friedensflamme.

Nach zwei Jahren der Corona-Pandemie, gibt es erstmals wieder keine Teilnehmerbeschränkung für die Übergabefeier, die von der Musikkapelle Törring/Inzing musikalisch umrahmt wird. Zu der Feierstunde laden Kreisbrandrat Christof Grundner, der Kreisfeuerwehrverband Traunstein und die Stadt Tittmoning ein und freuen sich auf viele Menschen, die das Friedenslicht entgegennehmen. Nach der Andacht und Übergabe in der Pfarr- und Stiftskirche bietet die Feuerwehr Tittmoning auf dem Kirchplatz heiße Getränke an. Über eine Stafette von Israel über Oberösterreich in den Landkreis Traunstein wird das Symbol des Weihnachtsfriedens alljährlich in der gesamten Region verbreitet.

Ende November wurde das Friedenslicht in Bethlehem in jener Grotte entzündet, die der Überlieferung nach der Geburtsort Christi ist. Die zwölfjährige Sarah Noska aus Altenberg bei Linz wurde zum Friedenslichtkind 2022 ernannt. Die Wahl fiel auf Sarah wegen ihrer Hilfsbereitschaft und ihrem Engagement für eine ukrainische Mitschülerin. „Es ist ein so einfaches Zeichen, das aber so vielen Menschen Freude bereitet und jedes Jahr daran erinnern soll, wie wichtig Frieden für uns alle ist“, erklärt Sarah, warum sie sich schon seit Jahren bei der Verteilung des leuchtenden Weihnachtssymbols engagiert. „Durch die ukrainische Mitschülerin erleben wir hautnah, was es bedeutet, keinen Frieden zu haben“, ergänzt sie. Bei der Übergabe in Tittmoning wird Friedenslichtkind Sarah zwar nicht dabei sein, doch eine Abordnung von rund 100 gleichaltrigen Jugendlichen aus den Feuerwehren im Bezirk Braunau werden das flammende Friedenssymbol übergeben, dass Sarah in Bethlehem entgegennahm.

Seit 1986 wird das Friedenslicht als Symbol für die Hoffnung auf Frieden in die Welt getragen. Bis Heiligabend wird es in nahezu 30 Ländern Europas verteilt sein. Überbringer des Friedenslichts sind meist Kinder und Jugendliche, zum Beispiel Pfadfinder, Mitglieder kirchlicher Jugendverbände und Hilfsorganisationen. Im Landkreis Traunstein überbringen das Friedenslicht traditionell die Mädchen und Buben der Jugendfeuerwehren. Von Tittmoning aus bringen sie es in ihre Heimatgemeinden und verteilen es dort. In den örtlichen Kirchen leuchtet das Licht aus Bethlehem auf Kerzen. Von dort kann das Friedenslicht mit nach Hause genommen werden. Für Kreisbrandrat Christof Grundner und Martina Steinmaßl, Fachkreisbrandmeisterin für die Jugend, ist das Friedenslicht ein Zeichen der Verbundenheit der bayerischen und österreichischen Feuerwehren. Ein besonderes Ereignis zur Weihnachtszeit und eine ehrenvolle Aufgabe für die Jugendfeuerwehren ist es, als Boten des Friedenslichts aus Bethlehem zu wirken. pv.